Psychotherapie und Hilfe in Krisensituationen

Wenn Sie sich durch psychische Symptome belastet oder in Ihrem Alltag eingeschränkt fühlen, sollten Sie psychotherapeutische Hilfe suchen oder sich in akuten psychischen Krisensituationen direkt an die Notaufnahme psychiatrischer Kliniken wenden.

Psychotherapie

Wenn Sie sich durch psychische Symptome belastet oder in Ihrem Alltag eingeschränkt fühlen, sollten Sie Kontakt mit einer Psychotherapeutin bzw. einem Psychotherapeuten aufnehmen.

Erstanlaufstelle für Studierende:

Die Psychotherapeutische und Psychosoziale Beratung des Studierendenwerks München bietet psychologische Unterstützung für Studierende an. Sie beraten bei verschiedenen Schwierigkeiten wie Studienproblemen, Beziehungskonflikten, Isolation, Depressionen, Suchtproblemen und anderen psychischen Belastungen. Termine können telefonisch vereinbart werden (Anmeldungszeiten Mo - Fr 9:00 - 12:00 Uhr) .

Psychosoziale Beratung für Beschäftigte:

Die Stabstelle Sicherheit, Gesundheit und Nachhaltigkeit (SGN) bietet allen Beschäftigten der LMU Unterstützung bei beruflichen, privaten Problemen und Krisensituationen. Mögliche Anlässe für ein Beratungsgespräch können u. a. sein: Stress und Überlastung, Anzeichen eines Burnout-Syndroms, Konflikte am Arbeitsplatz, Mobbing, private Krisensituationen, Suchtprobleme oder eine psychische Erkrankung.

Allgemeine Anlaufstellen:

  • Bei der Suche nach einer geeigneten psychotherapeutischen Behandlung kann Sie z.B. Ihre Hausärztin bzw. Ihr Hausarzt unterstützen.
  • Zudem gibt es eine Koordinationsstelle für Psychotherapie bei der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern, die bei der Suche nach einem Therapieplatz unterstützen kann.
  • Selbstverständlich können Sie sich auch direkt an niedergelassene Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten wenden, um einen Termin für eine psychotherapeutische Sprechstunde zu vereinbaren.
  • Auch digitale Gesundheitsanwendungen können durch ärztliches oder psychotherapeutisches Personal verschrieben werden und werden dann von den Krankenkassen übernommen. Einen Überblick über zugelassene Programme finden Sie hier.

Ambulanzen und spezielle Angebote für Studierende und Beschäftigte der LMU:

Am Department Psychologie der LMU sind mehrere Ambulanzen angesiedelt, die ambulante Psychotherapie für verschiedene Störungsbilder anbieten. Die Ambulanzen haben verschiedene Behandlungsschwerpunkte und die Aufnahme einer Behandlung ist leider auch häufig mit einer gewissen Wartezeit verbunden. Die folgenden beiden Ambulanzen haben sich jedoch bereit erklärt, vorübergehend psychotherapeutische Sprechstunden für LMU-Angehörige anzubieten:

  • Die Psychotherapeutische Hochschulambulanz für Säuglinge, Kinder, Jugendliche und Eltern bietet psychotherapeutische Sprechstunden für Studierende bis 21 Jahre sowie studierende Eltern bzw. Beschäftigte, die Eltern sind, an. (Link zu spezifischem Angebot folgt).
  • Die MUNIP-Ambulanz des Münchner Universitären Ausbildungsinstituts für psychologische Psychotherapie bietet ebenfalls ab Januar psychotherapeutische Sprechstunden für LMU-Angehörige an. Wenn Sie dieses Angebot nutzen möchten, nutzen Sie bitte das Kontaktformular und denken an folgende Angaben:

    - WeCare@LMU
    - Ihr Name
    - Ihre Telefonnummer (Darf die Mailbox genutzt werden? Wann sind Sie unter der Nummer gut erreichbar?)

    Sie bekommen dann zeitnah einen Rückruf zur Terminvereinbarung. Die Termine finden i.d.R. am Vormittag statt. Dabei können Sie wählen, ob Sie zu uns in die Leopoldstraße 44 oder per Videotelefonat stattfinden.
  • Das LMU-Klinikum hilft Patient:innen, die an Frühsymptomen einer Psychose sowie verwandten Erkrankungen leiden. Durch die Früherkennung und eine vorbeugende Behandlung kann man oftmals den Krankheitsverlauf abmildern oder den Ausbruch einer Erkrankung gar verhindern.
  • Ambulanz zur Früherkennung psychiatrischer Erkrankungen bei jungen Erwachsenen

Diese Sprechstunden werden mit der Krankenkasse abgerechnet und dienen der Abklärung einer Indikation für Psychotherapie und ggf. der Vermittlung eines geeigneten Therapieangebots.

Krisensituationen

In akuten psychischen Krisensituationen können Sie sich direkt an die Notaufnahme psychiatrischer Kliniken wenden:

  • Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie: LMU Klinikum, Nußbaumstraße 7, 80336 München, Tel. 089 4400 - 55511
  • Krisendienst Psychiatrie: Menschen in seelischen Krisen, Mitbetroffene und Angehörige erhalten hier qualifizierte Beratung und Unterstützung, rund um die Uhr. Tel. 0180 - 655 3000. Täglich. 0-24 Uhr, Webseite.
  • Telefonseelsorge: Die Telefonseelsorge bietet Rat bei Problemen und Krisen in jeder Lebenssituation.
    Evangelische Telefonseelsorge: Tel. 0800 - 111 0 111, Webseite.
    Katholische Telefonseelsorge: Tel. 0800 - 111 0 222, Webseite.
    Muslimische Telefonseelsorge: Tel. 030- 4435 09 821, Website.
  • ARCHE e. V.: Hauptaufgabe des Vereins ARCHE ist die ambulante Suizidprävention und Krisenintervention. Dazu bietet sie Beratung für Menschen in Lebenskrisen, bei Suizidgefährdung und nach einem Suizidversuch an (Nachsorge). Tel. 089 334041. Montag bis Freitag. 9-17 Uhr, Webseite.
  • Münchner Insel Kriesen- und Lebensberatung: Professionelle Beratung bei jeglichen Problemen, per Telefon unter 089 / 22 00 41 und 089 / 21 02 18 48, Sprechzeiten Mo.-Fr. 09:00 Uhr, Do. 11:00 - 18:00 Uhr. Website.
  • Sucht Hotline München: Beratungszentrum für Suchtgefährdete und Abhängige, Betroffene und Angehörige erhalten hier telefonische Beratung unter 089 / 28 28 22 Website.
  • Einen Überblick über weitere soziale Notdienste in München finden Sie hier

Onlineressourcen der Fachgesellschaften

Von verschiedenen Institutionen und Fachgesellschaften wurden in den letzten 18 Monaten während der Pandemie hilfreiche Onlineressourcen entwickelt, die frei verfügbar sind. Die Ressourcen sind vielfältig und vermitteln insbesondere Informationen über mögliche Herausforderungen und deren Bewältigung:

  • Die Deutsche Gesellschaft für Psychologie hat hilfreiche Informationen zum Umgang mit vielfältigen Herausforderungen während der Pandemie zusammengestellt, die unter folgendem Link aufgerufen werden können.
  • Das Klinikum der LMU München hat ebenfalls eine sehr informative Seite mit verschiedenen Hinweisen und Anleitungen veröffentlich, Link.
  • Videos mit Informationen zur Bewältigung von pandemiebedingten Herausforderungen aus psychologischer Sicht sind auf dieser Seite abrufbar.

Online ist weiterhin auch spezifischeres Material erhältlich, das konkrete Übungen erhält.

  • Eine Arbeitsgruppe des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie in München hat ein kurzes Selbsthilfeprogramm zum Umgang mit Social Distancing, Quarantäne und Ausgangsbeschränkungen entwickelt, das wissenschaftlich fundiert ist und auf praktisch erprobten Konzepten aufbaut, Link.
  • Das Leibnitz-Instituts für Resilienzforschung in Mainz hat ein Onlinetraining zur Stärkung der Stressresilienz entwickelt, an dem man unter diesem Link kostenlos teilnehmen kann, Link.
  • Das Center for Leadership and People Management stellt eine Reihe von Aufzeichnungen des Formats „Digitale Impulse“ zu aktuellen Themen (z.B. zu Achtsamkeit, Digitaler Lehre und Arbeiten im Homeoffice) online zur Verfügung. Diese finden Sie in unserem Multimedia-Angebot.

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