Leibnizpreis
Der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis ist die höchste akademische Auszeichnung Deutschlands. Er wird seit 1985 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) verliehen.
Der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis ist die höchste akademische Auszeichnung Deutschlands. Er wird seit 1985 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) verliehen.
Hannes Leitgeb forscht und lehrt an der Schnittstelle zwischen Logik, Mathematik und Kognitionswissenschaften. Zu seinen aktuellen Forschungsinteressen zählen unter anderem Fragen der Logik und die Analyse neuronaler Netze mittels der Logik induktiver Gründe. Er ist Inhaber des Lehrstuhls für Logik und Sprachphilosophie und Co-Leiter des Munich Center for Mathematical Philosophy an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Maria-Elena Torres-Padilla forscht zur epigenetischen Plastizität und Reprogrammierung der Stammzellen in der Embryonalentwicklung von Säugetieren. Sie ist Direktorin des Instituts für Epigenetik und Stammzellen am Helmholtz Zentrum München und gleichzeitig Professorin für Stammzellbiologie an der LMU.
Bettina Valeska Lotsch wird für ihre Arbeiten in der Festkörperchemie zwischen grundlagenorientierter Materialsynthese und der Entwicklung neuer Materialien geehrt. Sie ist Direktorin am Max-Planck-Institut für Festkörperforschung in Stuttgart und gleichzeitig Honorarprofessorin an der LMU.
Dmitri Efetov leistet Pionierarbeiten zur Herstellung von großflächig homogenem, „magisch“ verschränktem Graphen. Denn verdreht man zwei Schichten Graphen in einem bestimmten „magischen“ Winkel zueinander, entsteht eine Vielzahl exotischer sogenannter Quantenphasen mit neuen physikalischen Phänomenen wie supraleitenden, magnetischen und isolierenden Zuständen, deren Eigenschaften Efetov untersucht.
Karen Radner untersucht die frühe Geschichte und Kultur des Nahen und Mittleren Ostens. In thematisch vielfältigen und interdisziplinären Projekten erforscht die LMU-Wissenschaftlerin die Elemente früher Formen von Machtpolitik ebenso wie Dynamiken der Siedlungsentwicklung und Zeugnisse der frühen Hochkultur. Porträt der DFG
Veit Hornung klärt zentrale Abwehrmechanismen des angeborenen Immunsystems auf. Seine Forschung trägt unter anderem bei zur Entwicklung von Impfstoffen und Medikamenten gegen Autoimmunerkrankungen. Porträt der DFG
Karl-Peter Hopfner wurde ausgezeichnet für seine herausragenden strukturbiologischen und genombiologischen Arbeiten zur DNA-Reparatur und der zellulären Erkennung fremder Nukleinsäuren.
Porträt der DFG
Erika von Mutius wurde ausgezeichnet für ihre herausragenden strukturbiologischen und genombiologischen Arbeiten zur DNA-Reparatur und der zellulären Erkennung fremder Nukleinsäuren.
Porträt der DFG
Christoph Klein erforscht die genetischen Grundlagen seltener Erkrankungen des Blutes und des Immunsystems und entwickelt auf Basis dieses Wissens neue Therapieansätze.
Porträt der DFG
Magdalena Götz' Forschungen an Zellen des Nervengewebes gelten als wegweisend für die Versuche, die zielgerichtete Differenzierung von Stammzellen zu lenken und damit eines der zentralen Probleme der angewandten Stammzellforschung zu lösen.
Porträt der DFG
Griechische Philologie
Der Gräzist Oliver Primavesi hat durch seine impulsgebenden Forschungen an der Schnittstelle von griechischer Philologie und antiker Philosophie unter anderem die Rekonstruktion der verschollenen aristotelischen Schrift über die Pythagoreer vorbereitet und eine Neuinterpretation des Werks von Empedokles ermöglicht.
Porträt der DFG
Patrick Cramer gelang ein wissenschaftlicher Durchbruch mit der Entschlüsselung der dreidimensionalen Struktur der RNA-Polymerase II. Diese molekulare Maschine ist eines der größten Enzyme im Zellkern und unerlässlich für die Proteinsynthese.
Porträt der DFG
Ferenc Krausz wurde ausgezeichnet für seine herausragenden strukturbiologischen und genombiologischen Arbeiten zur DNA-Reparatur und der zellulären Erkennung fremder Nukleinsäuren.
Porträt der DFG
Peter Beckers Aufdeckung eines neuen Prinzips der Chromatin-Dynamik ist von großer Bedeutung für das Verständnis der Genaktivitäten bei der Entstehung von Krebs oder der embryonalen Entwicklung.
Porträt der DFG
Der Experimentalphysiker Bloch hat durch den Einsatz von Laserstrahlen erstmals ein Bose-Einstein-Kondensat so verändert, dass es in einen neuen Materiezustand überführt wurde – und so grundlegend neue Eigenschaften aufweist, die unter anderem für die Entwicklung von Quantencomputern genutzt werden.
Porträt der DFG
Thomas Carells Arbeiten zur DNA-Reparatur bieten ein großes Potenzial für die Krebstherapie, seine Forschungen zum Transport von Elektronen sind zentral für die Photonik. Seine interdisziplinäre Arbeitsweise spannt den Bogen von der Synthese zur Biologie bis hin zur Medizin.
Porträt der DFG
Die Forschungen von Nikolaus Pfanner und Jürgen Soll haben maßgeblich zu unserem Verständnis des Proteinimportes in die Abteilungen von Zellen höherer Organismen beigetragen.
Porträt der DFG
Christian Haass hat durch seine molekular- und zellbiologische Forschung das wissenschaftliche Gebiet der Neurodegeneration in Deutschland an die internationale Spitze gebracht.
Porträt der DFG
Jochen Feldmann untersucht neuartige anorganische und organische Materialien hinsichtlich ihrer optischen und elektronischen Eigenschaften. Seine Forschungen sind für die physikalische Grundlagenforschung ebenso wie für technische Anwendungen von wegweisender Bedeutung.
Porträt der DFG
Arthur Konnerth hat mit seiner Arbeitsgruppe neuronale Netzwerke im Kleinhirn und Hippocampus untersucht und dabei wichtige Beiträge zum Verständnis von Mechanismen und Prozessen gewonnen, die die zellulären Grundlagen des motorischen Lernens darstellen.
Porträt der DFG
Dieter Lüst
Theoretische Physik **
Friedrich Wilhelm Graf
Evangelische Theologie **
Paul Knochel
Organische Chemie**
Wolfgang Schnick
Festkörperchemie **
Winfried Schulze
Geschichte der Frühen Neuzeit
Regine Kahrmann
Molekulargenetik *
Svante Pääbo
Molekularbiologie *
Claus Wilhelm Canaris
Bürgerliches Recht/Handels- und Arbeitsrecht
Theodor W. Hänsch
Laserphysik/Quantenoptik
Knut Borchardt
Wirtschaftsgeschichte/Volkswirtschaftslehre *
* Leibnizpreisträger war zum Zeitpunkt der Verleihung an der LMU, hat die LMU aber inzwischen verlassen.
** Leibnizpreisträger war zum Zeitpunkt der Verleihung noch nicht an der LMU.