Die Geschichte der LMU
1472 in Ingolstadt gegründet, blickt die LMU auf eine 550-jährige Geschichte zurück, die ein Spiegelbild der Zeitläufe ist: wechselhaft und spannungsvoll.
Die Universität im Wandel der Zeit
Die LMU stand im Lauf der Jahrhunderte im Zentrum religiöser und politischer Ereignisse. Sie war Hort der Gegenreformation, in ihr wirkten berühmte Jesuiten und Aufklärer, zahlreiche Nobelpreisträger mehrten den Ruf der Universität, der in den dunklen zwölf Jahren des „Dritten Reiches“ großen Schaden nahm. Denn zahlreiche glühende Nationalsozialisten sorgten dafür, das die ehrwürdige Institution durch und durch angepasst und gleichgeschaltet wurde.
In diesen zwölf Jahren verlor die Universität durch Hass und Verfolgung einen großen Teil dessen, was sie immer ausgemacht hat und glücklicherweise heute wieder ausmacht: herausragende Forscherinnen und Forscher, engagierte Studierende sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie haben geholfen, die exzellente internationale Reputation zu zementieren, die die LMU heute prägt.
Die Universität im Wandel der Zeit
1472 gegründet, blickt die LMU auf eine spannende und wechselvolle Geschichte zurück. Heute genießt sie international einen herausragenden Ruf.
1472
Gründung der Universität
Herzog Ludwig IX., der Reiche, von Bayern-Landshut gründet in Ingolstadt die erste Universität Bayerns. Mehr erfahren
1492
Mit Conrad Celtis kommt einer der wichtigsten Vertreter des Humanismus an die Universität in Ingolstadt Mehr erfahren
1494
Herzog Georg der Reiche von Bayern-Landshut stiftet das Georgianum für bedürftige Theologie-Studenten. Mehr erfahren
1507
Der spätere Historiograf Johannes Aventinus hielt 1507 erste Vorlesungen über Mathematik, Astronomie und Cicero. Mehr erfahren
1510
Einer der wichtigsten Gegner Martin Luthers war der 1510 an die Universität berufene Johannes Eck. Mehr erfahren
1549
Im November kommt Petrus Canisius als einer von drei Jesuiten an die Universität. Mehr erfahren
1588
Jakob Gretser begann seine Lehrtätigkeit am Jesuitenkolleg zu München. Sechs Jahre später kommt er nach Ingolstadt. Mehr erfahren
1610
Der Jesuit Christoph Scheiner lehrt an der Ingolstädter Universität Mathematik und Hebräisch. Mehr erfahren
1702
Johann Adam Freiherr von Ickstatt wurde 1702 zum Universitätsdirektor ernannt. Mehr erfahren
1776
In Ingolstadt wird der radikal-aufklärerische Geheimbund der Illuminaten gegründet. Mehr erfahren
1800
Die Universität zieht von Ingolstadt nach Landshut. Das dortige Dominikanerkloster wird ihr Domizil. Mehr erfahren
1826
Kurz vor ihrem Umzug von Landshut nach München hat die LMU 1.000 Studenten. Mehr erfahren
1826
Unter der Regentschaft König Ludwigs I. wird die LMU von Landshut nach München verlagert. Mehr erfahren
1827
Joseph Görres und Friedrich Schelling werden an die LMU berufen. Mehr erfahren
1830
Das Stiftungsfest wird eingeführt. Es erinnert seitdem an die Gründung der LMU und würdigt die Forschung. Mehr erfahren
1830
Nach studentischen Protesten ließ König Ludwig I. die Universität kurzzeitig schließen. Mehr erfahren
1840
Das neue Gebäude der LMU wurde auf Wunsch König Ludwigs I. von Friedrich von Gärtner entworfen. Mehr erfahren
1847
Max von Pettenkofer wird an die LMU berufen. Er richtete das erste Hygiene-Institut an der LMU ein. Mehr erfahren
1848
Die Affäre des Königs mit Lola Montez war Ursache von Ausschreitungen und führte zur Schließung der LMU. Mehr erfahren
1852
Für die Berufung Justus von Liebigs an die LMU machte sich Max von Pettenkofer stark. Mehr erfahren
1852
Die Stiftung Maximilianeum soll als „Pflanzschule“ für den höheren Staatsdienst dienen. Mehr erfahren
1900
Erstmals werden Frauen an der Universität promoviert. Die erste Habilitation einer Frau erfolgte 1918. Mehr erfahren
1905
Der Nobelpreis für Chemie ging 1905 an Adolf von Baeyer. Er war damit der zweite Nobelpreisträger der LMU. Mehr erfahren
1919
Max Weber wird als Nachfolger von Lujo Brentano auf den Lehrstuhl für Gesellschaftswissenschaft, Wirtschaftsgeschichte und Nationalökonomie der LMU berufen Mehr erfahren
1925
Der Chemiker und Nobelpreisträger Richard Willstätter tritt wegen zunehmendem Antisemitismus zurück. Mehr erfahren
1942
Mit Flugblättern riefen die Mitglieder der Weißen Rose zum Widerstand gegen das nationalsozialistische Regime auf. Mehr erfahren
1944
München und die LMU werden bombardiert, über 70 Prozent der Bausubstanz werden zerstört. Mehr erfahren
1945
Albert Rehm wurde zum kommissarischen Rektor der von der US-Administration geschlossenen LMU ernannt. Mehr erfahren
1946
Am 23. Juli wurde die LMU als letzte Universität in der US-amerikanischen Besatzungszone wiedereröffnet. Mehr erfahren
1973
28.500 Menschen studierten an der LMU; 9.255 Menschen gab die Universität Arbeit. Mehr erfahren
1974
Das neue Hochschulgesetz schaffte unter anderem auch die verfassten Studentenschaften ab. Mehr erfahren
1995
Der "Landshuter Freundeskreis" der Müchener Universitätsgesellschaft wird gegründet. Mehr erfahren
2005
Theodor W. Hänsch erhielt zusammen mit zwei US-Forschern den Nobelpreis für Physik. Mehr erfahren
2006
Zum zweiten Mal wird an der LMU eine Präsidialverfassung eingeführt: Rektor Bernd Huber wird Präsident. Mehr erfahren
2006
Die LMU schneidet in der ersten Phase der Exzellenzinitiative sehr erfolgreich ab. Mehr erfahren
2012
Zweite Phase der Exzellenzinitiative
Aus der zweiten Phase der Exzellenzinitiative geht die LMU als erfolgreichste deutsche Universität hervor. Mehr erfahren
2019
LMU in Exzellenzstrategie erfolgreich
Im Sommer 2019 erhält die LMU nach der Begutachtung durch eine internationale Expertenkommission den Zuschlag für die Förderung als Exzellenzuniversität im Rahmen der "Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder". Mehr erfahren