Historischer Kunstbestand
Die Ludwig-Maximilians-Universität München ist im Besitz einer Vielzahl von Kunstwerken aus unterschiedlichen Epochen und Stilrichtungen, von der frühen Neuzeit bis zur Gegenwart
Die Ludwig-Maximilians-Universität München ist im Besitz einer Vielzahl von Kunstwerken aus unterschiedlichen Epochen und Stilrichtungen, von der frühen Neuzeit bis zur Gegenwart
Die Ludwig-Maximilians-Universität München ist im Besitz einer Vielzahl von Kunstwerken aus unterschiedlichen Epochen und Stilrichtungen, von der frühen Neuzeit bis zur Gegenwart. Neben einem Bestand von Leihgaben aus staatlichen Sammlungen ist der Großteil Eigentum der Universität. Die Werke stammen aus historischen Sammlungen, privaten Schenkungen und Nachlässen, sind Säkularisationsgut oder Auftragsarbeiten.
Um diesen reichhaltigen Kunstbestand zu sichern, ihn in geeigneter Weise einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und ihn für Forschungszwecke bereitzustellen, wurde 2008 eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe von der Hochschulleitung mit der Konzipierung und Durchführung des Projekts „Erfassung des Kunstbestandes der LMU“ beauftragt.
Ziel des Projektes „Erfassung des Kunstbestandes der LMU“ ist es, den Bestand zum Zwecke seiner Sicherung zu inventarisieren und unter Verwendung der dabei erzielten Ergebnisse sowie gleichzeitiger Ergänzung mit den Erkenntnissen aus universitätseigenen Archivalien einen digitalen Bestandskatalog zu erarbeiten. Dazu haben sich Mitarbeiter aus verschiedenen Bereichen der LMU (Zentrale Universitätsverwaltung, Universitätsarchiv, Institut für Kunstgeschichte) zu einer Arbeitsgruppe zusammengeschlossen, um einen Arbeitsprozess zu entwickeln und umzusetzen, der synergetisch und in enger Verzahnung der einzelnen Arbeitsschritte ein trotz des großen Bestandes vollständiges und umfassendes Ergebnis erzielt, das mehrere Aufgabenbereiche der Universität bedient:
Der Bestand soll
Zuerst erfassen Mitarbeiter der Arbeitsgruppe alle Kunstobjekte, die sich im Besitz der LMU befinden, vor Ort. Zu diesem Zweck werden in sämtlichen Gebäuden der Universität in und um München die einzelnen Kunstwerke fotografiert, vermessen und mit einer neuen Inventarnummer versehen. Des weitern werden der allgemeine Zustand unter konservatorischen Gesichtspunkten sowie der Standort des Objekts dokumentiert. Dieser Arbeitsschritt umfasst auch die Sammlung von Angaben zu Künstlern, Technik, Provenienz und sonstigen Informationen, die für die weitere Bearbeitung hilfreich sind. Alle Ergebnisse werden dann in einer zentralen Datenbank gespeichert.
Sobald der Datensatz für ein Kunstwerk angelegt ist, ergänzen Mitarbeiter des Universitätsarchivs diesen umgehend um Informationen aus den dortigen Archivalien (Nachlassakten, Inventarlisten, Briefwechsel…). Ein abschließender dritter Schritt dient der wissenschaftlichen Bearbeitung und kunsthistorischen Einordnung (Zuschreibung, Provenienz…) sowie der Ergänzung um weiterführende Literatur.
Die Gesamtergebnisse werden nach Abschluss des Projektes in Form eines Bestandskatalogs veröffentlicht.
Für gezielte Forschungsvorhaben werden die laufenden Ergebnisse aus der Datenbank gerne zur Verfügung gestellt.
Um Interessierten vorab einen ersten Eindruck vom Kunstbestand der LMU zu vermitteln, stellten wir 2010 auf unserer Internetseite unter der Rubrik Kunstwerk des Monats regelmäßig ein Bildwerk kurz vor.
Darüber hinaus sind im Rahmen von thematischen Sonderausstellungen in der UniGalerieLMU immer wieder Originalwerke zu sehen: so zum Beispiel 2010 in einer Sonderausstellung mit dem Titel "Ganz unbrauchbar..." - Die Pollinger Pinakothek der LMU Gemälde aus der Gelehrtensammlung des ehemaligen Augustinerchorherrenstifts Polling, die im Zuge der Säkularisation in den Besitz der Universität kamen. Und 2011 wurden in der von Studierenden des Instituts für Kunstgeschichte erarbeiteten Sonderausstellung "Die Herren der Kette" alle Rektorenporträts der LMU erstmals vereint der Öffentlichkeit präsentiert.
Auch die Video-Podcast-Reihen der UniGalerieLMU beschäftigt sich in einzelnen Folgen mit dem historischen Kunstbestand der LMU.
Mit Kunstwerken aus dem Bestand der LMU durch das Jahr 2010: unter diesem Motto stellen wir Ihnen hier jeden Monat ein Bildwerk vor, auf das wir im Rahmen unserer Projektarbeit gestoßen sind.
Wissenschaftliche Leitung, Ansprechpartnerin für die Nutzung der Datenbank bei Forschungsvorhaben:
Dr. Gabriele Wimböck, Institut für Kunstgeschichte
Telefon: (089) 2180 6306
Ansprechpartner bei Fragen zu Archivalien:
Universitätsarchiv
Telefon: (089) 2180 72100
Ansprechpartner bei Fragen zur Erfassung der Kunstwerke vor Ort:
Markus Sattler, UniGalerieLMU
Telefon: (089) 2180 2728
Ansprechpartner für Standortänderungen und Abgabe von Kunstwerken sowie Schadensfallmeldungen:
Markus Sattler, UniGalerieLMU
Telefon: (089) 2180 2728