Sprache und Tonalität: Sieben einfache Schreibregeln
Was möchte Ihre Leserin oder Ihr Leser wissen? Welche Tonalität eignet sich, um auf die Erwartungen und Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer am besten einzugehen? Ein guter Text vermittelt zwar sachliche Informationen, transportiert oder adressiert aber gleichzeitig auch Emotionen – je nach Inhalt von informierend-formal bis hin zu verbindlich-emotional.
- Schreiben Sie für Ihre Zielgruppen
Behalten Sie immer die Leserin oder den Leser im Blick, die oder den Sie mit Ihrem Text ansprechen möchten. Löschen Sie jeden Satz, der eigentlich für die Einrichtung getextet ist und nicht für Ihre Zielgruppe. Wenn eine solche Information unerlässlich ist, überlegen Sie sich immer: „Welchen Mehrwert bietet diese Information für die Nutzer?“ - Sprechen Sie direkt mit Ihren Lesern
Besonders Webtexte sind wie ein Gespräch: Sprechen Sie direkt mit Ihren Leserinnen und Lesern und sagen: „Wir bieten das…“ oder „Unser Service ermöglicht Ihnen das…“ Nennen Sie Ihre Leser nicht „Nutzer“ oder „Zielgruppen“, sondern sprechen Sie sie direkt an: „Sie können dies tun ...“ oder „Ihre Informationen sind ...“. Eine direkte Ansprache wirkt freundlich, hilfsbereit und menschlich. - Halten Sie es möglichst einfach
Je breiter die Zielgruppe ist, desto einfacher und allgemeinverständlicher muss der Text formuliert sein. Gehen Sie nie davon aus, dass Ihre Leser denselben Bildungshintergrund haben und aus derselben Kultur stammen wie Sie als LMU-Redakteurin oder -Redakteur. - Fassen Sie sich kurz
Kommen Sie im ersten Satz auf den Punkt. Texten Sie verständlich, redundanz- und widerspruchsfrei: statt „Behördenprosa“ und langen Herleitungen kurz und pointiert, möglichst keine Fachbegriffe und Paragrafen (falls diese unvermeidlich, bei der ersten Nennung kurz erläutern). Beschränken Sie Abschnitte auf maximal drei Sätze oder weniger. - Strukturieren Sie Ihren Text
Absätze und Zwischenüberschriften strukturieren einen Text und machen ihn besser lesbar, vor allem im Web und auf mobilen Geräten. Achten Sie stets darauf, dass die Inhalte in ihrem Umfang sinnvoll konsumierbar sind und bei Webtexten die Nutzerführung möglichst einfach und logisch ist. - Schreiben Sie verständlich und lesbar.
Nutzen Sie aktive Verben! Vermeiden Sie Nominalstil, Passiv- oder Partizipialkonstruktionen. Das macht einen Text verständlicher, lesbarer und erleichtert auch die Übersetzung in eine andere Sprache. Vermeiden Sie übertriebenen „Marketingsprech“ oder „Denglisch“, das passt nicht zur Kultur der LMU. - Zeigen Sie, was geht.
Beschreiben Sie Möglichkeiten und Chancen (positiv) anstatt Beschränkungen oder Verbote (negativ).
Barrierefreiheit
Die digitalen Angebote der LMU sollen möglichst barrierefrei nutzbar sein, damit alle Menschen, egal ob mit oder ohne Einschränkungen, die gewünschten Informationen unkompliziert finden.
Voraussetzung dafür ist, dass die Webseite intuitiv bedienbar und technisch robust ist. Die Inhalte sollen gut wahrnehmbar und verständlich formuliert sein. Dazu helfen Ihnen beispielsweise auch die sieben einfachen Schreibregeln. Barrierefrei gestaltete Webseiten unterstützen auch das Auffinden von Informationen durch Suchmaschinen.
Die Kriterien für einen barrierefreien Webauftritt sind in folgenden Standards festgelegt:
Die Vorgaben der Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung (BITV) sind für alle öffentlichen Einrichtungen rechtsverbindlich, also auch für die LMU (s. Konformitätserklärung) und ihre Einrichtungen. Verankert ist dies in der Bayerischen Verordnung zur barrierefreien Informationstechnik.
Übersetzungen ins Englische
Zur Corporate Wording List der LMU (zugriffsgeschützt)
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Corporate Wording List
Die Corporate Wording List ist ein Online-Referenzwörterbuch der LMU für alle in und für die Universität erstellten Übersetzungen ins Englische. Sie listet einschlägige Begriffe zu Forschung, Studium und Administration sowie Bezeichnungen für Einrichtungen der Universität und gibt Empfehlungen für deren Übersetzung ins Englische.
Die Corporate Wording List steht allen Beschäftigten der LMU in Verwaltung und Wissenschaft im zugriffsgeschützten Serviceportal zur Verfügung. Übersetzerinnen und Übersetzer, die im Auftrag der LMU Texte ins Englische übertragen, können die Liste über ihren Auftraggeber an der LMU beziehen.