Es ist kalt und karg im Pamir Tadschikistans. Wo im Sommer vereinzelte Fahrradtouristen vor mächtiger Gebirgskulisse das Abenteuer suchen, kommt im Winter kaum jemand nach Murghab, der auf 3.600 Metern höchstgelegenen Stadt der ehemaligen Sowjetunion. Zur Sowjetzeit war der Ort an der Grenze zu Afghanistan und China von großer strategischer Bedeutung. So gab es damals einen Flugplatz, ein Krankenhaus mit Zentralheizung, und alle wichtigen Güter wurden geliefert. Davon ist wenig geblieben. Nun sind Improvisationsgeschick und Ausdauer gefragt, um sich ein Leben zu schaffen.
Der Dokumentarfilm von Dr. Martin Saxer und Marlen Elders vom Institut für Ethnologie der LMU und Daler Kaziev von der Cornell University in den USA befasst sich mit den Lebensbedingungen im tadschikischen Hochland nach dem Ende der Sowjetunion. Gezeigt wird der Film im Rahmen des DOK.fest am 12. Mai 2019 um 16.00 Uhr im City Kino in der Sonnenstraße und am 18. Mai 2019 um 18:30 im Gasteig.