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Armin Nassehi in Deutschen Ethikrat berufen

18.10.2024

Der LMU-Soziologe Armin Nassehi ist von der Bundesregierung als Mitglied des Deutschen Ethikrats benannt worden.

Prof. Dr. Armin Nassehi im Porträt.

Prof. Dr. Armin Nassehi | © LMU

Der Deutsche Ethikrat berät Parlament und Regierung in zentralen gesellschaftlichen und bioethischen Fragen, die sich aus neuen Entwicklungen in der Biotechnologie, Medizin und anderen Wissenschaften ergeben. Professor Nassehi hat den Lehrstuhl für Allgemeine Soziologie und Gesellschaftstheorie an der LMU inne und gilt als einer der prominentesten Vertreter der Systemtheorie.

In seiner Forschung befasst er sich vor allem mit soziologischer Theoriebildung und der Analyse gesellschaftlicher Entwicklungen, darunter Digitalisierung, Integration, soziale Ungleichheit sowie Klimawandel. Nassehi ist bereits stellvertretender Vorsitzender des Bayerischen Ethikrats und gehörte während der Pandemie dem Expertenrat „Corona“ der nordrhein-westfälischen Landesregierung an. Als Soziologe nimmt er in der Öffentlichkeit regelmäßig Stellung zu gesellschaftlichen und politischen Themen.

Der Deutsche Ethikrat, in den er nun berufen wurde, befasst sich mit sozial relevanten Themen der Medizin und Biotechnologie, aber auch mit gesellschaftlichen Werten. Zusammen mit Armin Nassehi wurden als neue Mitglieder der Rechtswissenschaftler Hans-Georg Dederer, der Informatiker Aldo Faisal, die Vorsitzende des Bundesverbands „Haus der Krebs-Selbsthilfe“, Hedy Kerek-Bodden, der Wirtschaftswissenschaftler Achim Wambach und die Medizinethikerin Eva Winkler in den Deutschen Ethikrat berufen. Die Bundesregierung hatte seine neuen Mitglieder erst nach monatelanger Verzögerung benannt. Nun gehören ihm, wie gesetzlich vorgesehen, wieder 26 Personen an.

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