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Deutschlandstipendium: Baumpatenschaft im LMU-Wald für Unterstützer

24.03.2025

Die Förderinnen und Förderer des Deutschlandstipendiums an der LMU pflanzten gemeinsam mit Vizepräsident Prof. Oliver Jahraus 80 Setzlinge

LMU-Vizepräsident Prof. Oliver Jahraus vergibt eine Baumpatenschaft.

© LMU

Das Deutschlandstipendium an der LMU bietet talentierten jungen Menschen die einzigartige Möglichkeit, sich ohne finanzielle Sorgen auf ihr Studium zu konzentrieren oder sich ehrenamtlich zu engagieren. Um den Förderinnen und Förderern für ihre Unterstützung zu danken und den Gedanken der Nachhaltigkeit zu betonen, vergibt die LMU seit 2023 Baumpatenschaften im Universitätswald.

Beim Besuch im LMU-Wald bei Landshut war es noch früh am Morgen, die Bäume lagen im dichten Nebel. Nur die Vögel waren bereits wach und versuchten mit ihrem Gesang, den Frühling herbeizulocken. Plötzlich knackten Äste auf dem Boden und ein lautes Hämmern durchdrang den Wald – erst vereinzelt, dann immer häufiger. Hinzu kamen das Summen von Akkuschraubern und Stimmen. Es waren die Förderinnen und Förderer des Deutschlandstipendiums an der LMU, die gemeinsam mit dem Vizepräsidenten für den Bereich Studium, Professor Oliver Jahraus, Bäume pflanzten. Rund 80 Setzlinge waren es am Ende des Tages. Neben jedem Baum wurde ein kleiner Pflock in die Erde geschlagen, an dem eine Plakette mit dem Namen der Unterstützerin oder des Unterstützers angebracht wurde.

Die Baumpatenschaft ist ein Geschenk als Anerkennung für das Engagement. „Wir wollten Ihnen etwas schenken, was Ihnen sonst keiner schenken kann“, sagte Jahraus an die Fördernden gerichtet. Das ist möglich, weil die LMU nicht nur eine staatliche Universität ist, sondern auch eine Körperschaft. Dadurch ist sie zusätzlich Waldbesitzerin. „Danke, dass Sie das Programm unterstützen und dadurch einen enorm wichtigen Beitrag für die Studierenden leisten“, fuhr er fort. Jeder bringe zwar beste Voraussetzungen für ein Studium mit – aber die Lebensumstände sind dafür nicht immer optimal. „Ein Stipendium macht die Situation leichter“, betonte der Vizepräsident. Ein Setzling sei eine Investition in die Zukunft – genauso wie das Deutschlandstipendium.

Bei der Waldwanderung kamen die rund zwei Dutzend Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch an der letztjährigen Anpflanzfläche vorbei. „Hier können Sie Ihrem Baum Grüß Gott sagen“, sagte Christoph Dimke von der Forstverwaltung des Universitätsforstbetriebs der LMU und lachte. Diejenigen, die bereits 2024 dabei gewesen waren, suchten „ihren“ Baum. Alle Setzlinge haben laut Dimke die ersten 12 Monate überlebt. Gerade die ersten Jahre seien entscheidend dafür, ob die jungen Bäume gedeihen können, sagt er. „Wie im echten Leben.“ Eine weitere Parallele zum Deutschlandstipendium, die zeige, wie wichtig eine frühe Förderung zu Beginn des Studiums ist.

Die Förderinnen und Förderer des Deutschlandstipendiums im LMU-Wald

© LMU

Der LMU-Wald spiegelt die globalen Veränderungen wider. Einst wurde der Holzverkauf aus dem von Herzog Ludwig IX. von Bayern-Landshut (1417–1479) gestifteten Gebiet genutzt, um die Gehälter der Professoren zu finanzieren – Professorinnen gab es damals noch nicht. Heute beeinflusste der Weltmarkt die sich ständig verändernden Holzpreise.

Auf dem Rückweg von der Pflanzfläche teilte Dimke bei der Wanderung sein Fachwissen mit der Besuchergruppe. „Schon cool, den ganzen Tag draußen an der frischen Luft zu arbeiten“, bemerkte ein Teilnehmer. In diesem Moment begann es zu regnen, und die meisten waren doch froh, mit den LMU-Kleintransportern zurück nach München fahren zu können. Doch Dimke störte der Regen nicht. „Das ist kein schlechtes Wetter“, rief er den Baumpatinnen und Baumpaten hinterher. „Das ist perfektes Baumwuchswetter.“

Im Rahmen des Deutschlandstipendiums werden an der LMU immatrikulierte Studierende mit 300 Euro pro Monat für einen Zeitraum von einem Jahr gefördert. Voraussetzung sind exzellente Leistungen und ein überdurchschnittliches Engagement. Bewerben um ein Stipendium können sich alle an der LMU immatrikulierten Studierenden noch bis 31. März 2025. Weitere Informationen finden Studierende sowie potenzielle Förderinnen und Förderer auf unserer Website.

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