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Drei LMU-Wissenschaftler mit Bayerischen Verdienstorden geehrt

15.03.2022

Professor Oliver T. Keppler, Professor Michael Hölscher und Professor Anthony Rowley haben die Auszeichnung am vergangenen Montag aus der Hand des Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder entgegengenommen.


Der renommierte Virologe und Direktor am Max von Pettenkofer-Institut für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie habe, so Söder in seiner Laudatio, seit Beginn der Corona-Pandemie als Mitstreiter im Kampf gegen die Ausbreitung der Krankheit geholfen, so unter anderem als Berater der Bayerischen Staatsregierung. „Den Freistaat und die Menschen in Bayern in der Coronavirus-Pandemie zu unterstützen und durch den Bayerischen Ministerpräsidenten hierfür den Bayerischen Verdienstorden verliehen zu bekommen ist eine große Ehre. Neben Dankbarkeit und Freude empfinde ich diese Ehrung auch als Ansporn und Verantwortung, diesen Weg fortzusetzen“, freut sich Professor Keppler über die Verleihung des Ordens.

Professor Oliver T. Keppler

© Bayerische Staatskanzlei


Professor Michael Hölscher, Facharzt für Tropenmedizin und Leiter der Abteilung für Infektions- und Tropenmedizin am Klinikum der Universität München, wurde für sein Engagement bei der Verbesserung der Gesundheitsversorgung in Afrika während der Corona-Pandemie gewürdigt. Zudem habe er, so der Ministerpräsident, seit Beginn der Corona-Pandemie seine Expertise als Mitglied im Expertenrat der Bayerischen Staatsregierung zur Verfügung gestellt und einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie geleistet. An seinem Institut wurde 2020 erstmals bei einem Patienten in Deutschland eine Infektion mit dem Sars-CoV-2-Virus diagnostiziert.
Beide, Keppler und Hölscher, haben im vergangenen Jahr auch bei den Corona Lectures der LMU mitgewirkt, bei denen die Pandemie und ihre Folgen aus verschiedenen wissenschaftlichen Perspektiven beleuchtet wurde.

Professor Michael Hölscher

© Bayerische Staatskanzlei

Anthony Rowley, der vor allem an der Bayerischen Akademie der Wissenschaften forscht und Professor an der LMU ist, erhielt den Verdienstorden insbesondere wegen seiner „großen Verdienste um die Erforschung und Erhaltung der bayerischen Mundarten“: Der aus Großbritannien stammende Wissenschaftler war von 1988 bis 2019 Leiter der Redaktion des Bayerischen Wörterbuchs, das von der Bayerischen Akademie der Wissenschaften herausgegeben wird. Seine Erkenntnisse, so Söder in seiner Laudatio, präsentiere er wissenschaftlich fundiert, anschaulich und nicht zuletzt mit Humor einem großen Publikum, etwa im Bayerischen Fernsehen.

Der Bayerische Verdienstorden symbolisiert den herausragenden Einsatz und das außerordentliche Engagement der Bürger im Freistaat für das Gemeinwesen. Die Zahl der Ordensinhaber soll 2.000 Personen nicht überschreiten.

Professor Anthony Rowley

© Bayerische Staatskanzlei

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