Klimawandel und Städte: Matthias Garschagen wird koordinierender Leitautor von IPCC-Sonderbericht
24.01.2025
Städte sind vom Klimawandel besonders betroffen. Matthias Garschagen koordiniert zentrale Inhalte eines neuen Sonderberichts des Weltklimarats.
Professor Dr. Matthias Garschagen, Inhaber des Lehrstuhls für Anthropogeographie mit dem Schwerpunkt Mensch-Umwelt- Beziehungen und Dekan der Fakultät für Geowissenschaften an der LMU, wurde vom Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) – im deutschsprachigen Raum oft als Weltklimarat bezeichnet – zum koordinierenden Leitautor des neuen Sonderberichts zu Klimawandel und Städten ernannt. Damit wird er eine Schlüsselrolle bei der Ausarbeitung eines zentralen Kapitels sowie der sogenannten Summary for Policymakers (SPM) innehaben. Der Geograph ist der einzige deutsche Wissenschaftler, der als koordinierender Leitautor an dem Bericht beteiligt ist.
Das von Garschagen ko-geleitete Kapitel 3 wird sich mit der Bewertung von Maßnahmen zur städtischen Klimawandelanpassung und Risikominderung (im Bezug auf beispielsweise Hochwasser, Stürme oder Hitzewellen) sowie zum Klimaschutz (z.B. Verkehrs- und Energiewende in Städten) beschäftigen. „In Zeiten weltweiter Urbanisierung kommen der Klimawandelanpassung sowie dem Klimaschutz in Städten besonders wichtige Rollen zu“, betont Garschagen. „Besonders müssen wir noch besser verstehen, welche Maßnahmen wirklich wirksam sind, um Risiken in Städten langfristig zu minimieren und Emission effektiv zu verringern, und wie diese sozialverträglich und mit breiter Akzeptanz geplant und umgesetzt werden können.“Hierzu wird der Sonderbericht im Auftrag der Regierungen den Stand der Wissenschaft auswerten und wegweisendes Wissen für die politische Entscheidungsfindung von der globalen bis zur lokalen Ebene bereitstellen. Die Veröffentlichung des Berichtes ist für März 2027 geplant. Nähere Informationen können hier abgerufen werden.