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Maximiliansorden für Harald Lesch

10.10.2024

Der LMU-Astrophysiker, Journalist und Fernsehmoderator Harald Lesch ist mit dem Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet worden.

Professor Harald Lesch und Ministerpräsident Markus Söder vor einer reich verzierten Tür. Lesch hält die Verleihungsurkunde aufgeschlagen vor sich; Söder hält das aufgeklappte Etui mit dem Maximiliansorden.

Professor Harald Lesch und Ministerpräsident Markus Söder bei der Verleihung des Maximiliansordens | © LMU/Scorza

Der LMU-Astrophysiker, Journalist und Fernsehmoderator Professor Harald Lesch ist mit dem Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet worden. Diese höchste Ehrung des Freistaats Bayern wurde ihm am Mittwoch von Ministerpräsident Dr. Markus Söder im Marmorsaal des Münchner Prinz-Carl-Palais verliehen. Der „Bayerische Maximiliansorden“, wie er auch genannt wird, würdigt Persönlichkeiten, die sich in besonderem Maße um die Bereiche Wissenschaft und Kunst verdient gemacht haben. Söder zufolge erhält Lesch den Orden für seine außergewöhnliche Fähigkeit, wissenschaftliche Themen einem breiten Publikum verständlich zu vermitteln.

Harald Lesch ist Professor für Physik an der LMU. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der theoretischen Astrophysik, insbesondere in der Kosmologie, der Astrophysik extremer Objekte – wie Neutronensterne und Schwarze Löcher – und der relativistischen Astrophysik. Zudem unterrichtet er Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie München. Auch außerhalb der Wissenschaften ist er für seine Fähigkeit bekannt, komplexe Sachverhalte verständlich darzustellen. So hat er zahlreiche Fernsehsendungen moderiert, unter anderem beim ZDF, in denen er neben Astrophysik und Philosophie auch Themen wie Klimawandel und gesellschaftliche Themen auf unterhaltsame Weise erklärt. Neben zahlreichen Auszeichnungen erhielt Lesch 2023 den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland, auch als Bundesverdienstkreuz bekannt.

Der Bayerische Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst wurde 1853 von König Maximilian II. von Bayern gestiftet. Nachdem er von 1932 an nicht mehr vergeben worden war, wurde er 1980 von der Bayerischen Staatsregierung wieder eingeführt. Die Verleihung des Maximiliansordens erfolgt auf Vorschlag einer renommierten Kommission aus Wissenschaft und der Kunst. Zu den bisherigen Ordensträgerinnen und -trägern zählen der Physiker Werner Heisenberg, die Philosophin Hannah Arendt, der Schriftsteller Günter Grass und der Dirigent Christian Thielemann. Den Orden verleiht alle zwei Jahre der Bayerische Ministerpräsident; die Zahl der lebenden Ordensträgerinnen und -träger ist auf 100 begrenzt.

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