Professor Bender, der die Auszeichnung aus der Hand des Staatssekretärs im bayerischen Wissenschaftsministerium, Bernd Sibler, entgegenahm, finde national und international höchste Anerkennung und verzeichne überragende Erfolge, so der Staatssekretär in seiner Laudatio.
Bender, der sich wissenschaftlich unter anderem mit der Entstehung, Struktur und Entwicklung von Galaxien befasst, habe mit seinen Forschungsergebnissen unser Verständnis und unsere Vorstellungen von Galaxien fundamental verändert, würdigte Staatssekretär Sibler den Physiker. Die Universitätssternwarte leistet herausragende Arbeit bei der Konstruktion und dem Bau von Instrumenten, die unter anderem in der ESO-Südsternwarte in Chile zum Einsatz kommen. Derzeit wird bereits am nächsten Projekt gearbeitet, der ‚First-Light’-Kamera für das zukünftig größte Teleskop der Welt, das 39m E-ELT der ESO, das ebenfalls in Chile stehen und 2024 in Betrieb gehen wird. Ein weiteres Projekt unter seiner maßgeblichen Beteiligung sei auch die Entwicklung von Optik für den ESA-Satelliten EUCLID für die erste satelliten-basierte Dark-Energy-Mission.
Von großer Bedeutung sei auch das Observatorium auf dem Wendelstein, das unter der Leitung von Ralf Bender zur modernsten Einrichtung dieser Art in Europa aufgebaut wurde und zudem die Begeisterung vieler Menschen für die Forschung wecke. Ein großes Anliegen sei Bender auch die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, u.a. habe er Beachtliches als Mitbegründer und Sprecher der ersten gemeinsamen Graduierten-Schule von Max-Planck-Gesellschaft und LMU München in der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses geleistet. „Seit vielen Jahren tragen Sie in herausragender Weise zur Spitzenstellung des Wissenschaftsstandorts Bayern bei“, würdigte der Staatssekretär die Verdienste Benders.