Tag für gute Lehre an der LMU: Preise für innovative Lehre und studentische Forschung
14.07.2023
Am „Tag für gute Lehre” werden am 14. Juli LMU Forschungspreise für exzellente Studierende sowie LMU Lehrinnovationspreise für Dozierende vergeben.
14.07.2023
Am „Tag für gute Lehre” werden am 14. Juli LMU Forschungspreise für exzellente Studierende sowie LMU Lehrinnovationspreise für Dozierende vergeben.
Eizellspenden juristisch analysieren, virtuell mikroskopieren und den Klimawandel interdisziplinär angehen: Am „Tag für gute Lehre” der Ludwig-Maximilians-Universität am 14. Juli werden wie in den Vorjahren die LMU Forschungspreise für exzellente Studierende sowie die LMU Lehrinnovationspreise vergeben. Letztere zeichnen Dozierende aus, die sich durch besonderes Engagement in der Lehre hervorgetan haben. Die zehn Forschungspreise sind mit je 1.000 Euro, die fünf LMU Lehrinnovationspreise mit je 10.000 Euro dotiert.
Der „Tag für gute Lehre” soll der universitätsweiten Diskussion über innovative Lehre sowie der Vernetzung von Lehrenden über Fächergrenzen hinweg dienen. Er wird ausgerichtet vom Vizepräsidenten der LMU für den Bereich Studium, Professor Oliver Jahraus, sowie vom Ausschuss für Lehre und Studium. Fünf Forschungspreise sowie ein Lehrinnovationspreis werden von der Münchener Universitätsgesellschaft gestiftet. „Ich freue mich über die spannenden Projekte sowohl in Forschung als auch Lehre, die wir auch in diesem Jahr prämieren dürfen“, so Vizepräsident Oliver Jahraus. „Die Lehrformate und wissenschaftlichen Arbeiten sind fachlich hochinteressant, oft interdisziplinär konzipiert und haben gesellschaftlichen Mehrwert. Den prämierten Studierenden als auch Lehrenden wünsche ich deshalb viel Nachahmung."
Medizinische Fakultät
Prof. Dr. Christoph Schmitz, Prof. Dr. Hans Georg Frank, Prof. Dr. Stefan Milz, Dr. Katharina Sternecker
Mit „Histologi@“ führte der Lehrstuhl II der Anatomischen Anstalt der LMU) eine hochmoderne, digitale Lehre der mikroskopischen Anatomie (Histologie) ein. Im Gegensatz zur traditionellen Lehre der mikroskopischen Anatomie an Hunderten von Glaspräparaten, die mittels einfacher Lichtmikroskope mikroskopiert werden, werden die Präparate dabei in einer dreidimensionalen virtuellen Mikroskopie als dreidimensionale „Virtual slides“ zur Verfügung gestellt. Diese „slides“ können „durchfokussiert“ werden, besitzen also räumliche Tiefe und eine hohe Auflösung, weit jenseits der Möglichkeiten eines einfachen Kursmikroskops. Die kostenfreie Bereitstellung über Server und die Flexibilisierung der Lehre ermöglichen es den Studierenden, selbst zu entscheiden, ob sie die Lehrveranstaltungen in Präsenz oder online besuchen möchten.
Fakultät für Sprach- und Literaturwissenschaft
Prof. Dr. Christof Mauch, Dr. Hanna Straß-Senol, Andreas Jünger
„Introduction to Environment and Society“, der Einführungskurs in den gleichnamigen Masterstudiengang am Rachel Carson Center, ist nicht nur interdisziplinär konzipiert, sondern verknüpft auch Wissenschaft und Praxis. So besuchen Studierende außeruniversitäre Partner wie das Umweltinstitut München e.V., eine Biobrauerei, eine Außenstelle des Landesamtes für Umwelt oder – barfuß – die Moorlandschaft Oberbayern. Zudem werden interdisziplinär Experten aus Natur- und Gesellschaftswissenschaften eingeladen und politisch wichtige Diskussionen mit Klimaaktivistinnen und -aktivisten geführt. Anhand von Texten verschiedener Fachdisziplinen geht es auch darum, eine gemeinsame Sprache zu finden, die es erlaubt, miteinander im Diskurs zu bleiben. Da die Teilnehmenden des Seminars aus verschiedenen Ländern und Kulturen kommen, berücksichtigt das Seminar auch kulturell unterschiedliche Herangehensweisen an die Thematik.
Fakultät für Chemie und Pharmazie
Prof. Dr. Lena Daumann
In ihrer Vorlesung „Bioanaorganische Chemie“ begeistert Prof. Dr. Lena Daumann Bachelor-Studierende der Chemie und Biochemie mit kleinen methodischen Elementen für die Grundlagenwissenschaft. So können Studierende zum Beispiel vorab selbst Prüfungsfragen entwickeln und in Wissenschaftskommunikationsprojekten Punkte sammeln. Erkenntnisse der Grundlagenforschung werden mit gesellschaftsrelevanten Themen verknüpft und in anonymen Assessments regelmäßig das Vorwissen der Studierenden geprüft. Während der Vorlesung wird die App Socrative eingesetzt, um der Dozentin frühzeitig mögliche Lernlücken der Studierenden aufzuzeigen. Ein von Lena Daumann entwickeltes Mental Health Konzept, mit dem sie auf die Bedürfnisse der Studierenden nach der Corona-Pandemie eingeht, ist fester Bestandteil der Vorlesung.
Juristische Fakultät, Katholisch-Theologische Fakultät, Volkswirtschaftliche Fakultät und Fakultät für Geowissenschaften
Prof. Dr. Helmut Satzger, Prof. Dr. Karen Pittel, Prof. Dr. Julia Pongratz und Prof. Dr. Markus Vogt
Die „Munich Climate (Law) School“ (MCS) hat sich zum Ziel gesetzt, die Herausforderungen des Klimawandels aus der Perspektive verschiedener Fachdisziplinen zu verstehen und basiert auf dem Engagement eines großen interdisziplinären Teams. 2021 gründete Prof. Dr. Helmut Satzger die am Modell internationaler Summer Schools orientierte einwöchige Lehrveranstaltung, die bislang zweimal stattfand. Durch das Einbinden einer Vielzahl an wissenschaftlichen Fachdisziplinen und Forschungsansätzen wird es den Teilnehmenden ermöglicht, unterschiedliche Forschungsperspektiven kennenzulernen und adäquate Strategien zur Begegnung des Klimawandels auszuarbeiten. Realisiert wird dieser interdisziplinäre Diskurs der MCS über ein modernes und gleichzeitig nachhaltiges Lehrkonzept. So werden die Studierenden unter anderem mit Videokurzfilmen, Fragespielen und Simulationen aktiv einbezogen, womit zukunftsweisendes Denken über die Universität hinaus gefördert werden soll.
Verbundprojekt der Fakultät für Biologie und der Medizinischen Fakultät
Prof. Dr. Birgit J. Neuhaus, Prof. Dr. Bärbel Otto, Marius Eckert, Alexander Benz
Das Verbundprojekt „Online- und Präsenztraining von Lehrer -Eltern-Gesprächen mit standardisierten Schauspielern im Lehramt Biologie“ soll eine wichtige Lücke in der Lehramtsausbildung Biologie schließen. Analog zu den Begegnungsszenarien, die die Ausbildung von Medizin-Studierenden in Vorbereitung auf Arzt-Patienten-Gespräche vorsieht, bietet das Projekt Konzepte für die optimale Kommunikation in Lehrer-Eltern-Gesprächen sowie praktisches Training. In einer realitätsnahen Simulation solcher Begegnungen übernehmen Studierende den Part der Lehrerinnen und Lehrer, Schauspielerinnen und Schauspieler den der Eltern. Nach Einführung dieses methodisch vielfältigen Kommunikationstrainings in der Fakultät für Biologie sind weitere Schritte geplant, um das Modell auf andere Lehramtsstudiengänge übertragbar zu machen. Das Erlernen von Kommunikationsstrategien und deren praktische Übung sind eine entscheidende Voraussetzung für Konfliktbewältigung und Konfliktlösung im beruflichen Alltag von Lehrkräften.
Volkswirtschaftliche Fakultät
Wolfgang Brezina, Daniel Bursian und Filip Milojevic
In ihrer empischen Forschungsarbeit befassten sich Wolfgang Brezina, Daniel Bursian und Filip Milojevic mit dem Einfluss einer CO2-Steuer auf Innovationen. Dabei untersuchten sie den ursächlichen Zusammenhang zwischen der Implementierung der CO2-Steuer bereits 1991 in Schweden und der Entstehung innovativer Technologien. Letztere zielen darauf ab, Effizienz zu steigern und die CO2-Intensität in energieintensiven Industriezweigen zu verringern. Als Indikator für die abhängige Variable „Innovation“ verwendeten die Studierenden die Anzahl der Patentanmeldungen in verschiedenen Sektoren Schwedens. Sie wandten die „Synthetic Control“-Methode an, die umfangreiches statistisches Wissen erfordert und genutzt wird, wenn sich nur schwer eine vergleichbare Kontrollgruppe finden lässt, um etwa die Auswirkungen politischer Maßnahmen zu bewerten. Stattdessen wird eine synthetische Kontrollgruppe auf Basis anderer Länder erstellt, die Schweden ähneln. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Einführung einer CO2-Steuer zu einer Steigerung der Innovation, gemessen an den Patentanmeldungen in energieintensiven Branchen wie dem Transportsektor, führte. Dies deutet darauf hin, dass die Steuer durch Technologiewandel auch indirekte Auswirkungen auf die Verringerung des CO2-Ausstoßes hat.
Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften
Sylvia Rose Burgess‐Tate
Sylvia Burgess‐Tate untersuchte in ihrer Bachelorarbeit ein bedeutendes Thema der Weimarer Republik: die juristischen Debatten um Entschädigungen und Enteignungen der deutschen Fürsten. Ihre umfangreiche Arbeit beleuchtet die Veränderungen der juristischen Argumente und deren Auswirkungen auf die Haltung von Juristen gegenüber dem demokratischen Staat. Durch die intensive Analyse von Gesetzen, Verordnungen sowie juristischen und gerichtlichen Gutachten zu vermögensrechtlichen Auseinandersetzungen gelang es der Autorin, die vernachlässigten juristischen Debatten angemessen zu würdigen und damit neue Impulse für die Forschung zu setzen. Die Arbeit von Sylvia Burgess‐Tate bietet großes Potenzial für weiterführende Projekte, die eine umfassende Untersuchung juristischer Argumente in den einzelstaatlichen Entschädigungsdebatten ermöglichen und somit zu einer rechtshistorischen Tiefenschärfe in aktuellen Diskussionen beitragen können.
Fakultät für Psychologie und Pädagogik
Constanze Albrecht
In ihrer Bachelorarbeit analysierte Constanze Albrecht die Interaktionen zwischen den Schädelknochen, den Hirnhäuten und dem Gehirn über sehr feine Knochenkanäle. Über diese Interaktion soll eine direkte Beeinflussung des Nervengewebes, moduliert durch die Beschaffenheit des Schädelknochens, möglich sein. In enger Zusammenarbeit mit dem Labor von Prof. Ali Ertürk am Helmholtz Zentrum München untersuchte Albrecht an Mäusen, ob strukturelle Veränderungen des Schädelknochens Rückschlüsse auf pathologische Veränderungen im Nervengewebe zulassen. Dies eröffnet neue Möglichkeiten für die Frühdiagnose von Schlaganfällen und die Evaluierung des Rehabilitationspotenzials bei den Patienten. Albrecht zeigte, dass die Dichte der Schädel-Hirnhaut-Kanäle bei Mäusen mit ischämischem Schlaganfall im Vergleich zu gesunden Mäusen zunimmt, was einen wichtigen Kompensationsmechanismus bei Schlaganfällen darstellen könnte. Da es bereits jetzt möglich ist, auch beim Menschen non-invasiv die Dichte der Schädel-Hirnhaut-Kanäle zu messen, könnten Albrechts Erkenntnisse zu einer früheren Diagnose von Schlaganfällen führen und somit die Behandlungsmöglichkeiten verbessern und Folgeschäden reduzieren. Albrecht kombinierte datenanalytische Ansätze und Machine-Learning-Anwendungen mit neurowissenschaftlichen Methoden und psychologischer Forschung.
Fakultät für Mathematik, Informatik und Statistik
Silas Leon Alberti
Bei diesem Projekt steht die mathematische Analyse der Approximationseigenschaften sogenannter Transformers im Mittelpunkt, einer bestimmten KI-Modell-Architektur, die auch großen Sprachmodellen wie ChatGPT zugrunde liegt. Diese Transformers sind eine kürzlich entstandene Weiterentwicklung von klassischen künstlichen neuronalen Netzen, die speziell für die Verarbeitung natürlicher Sprache eingeführt wurde. Ihre mathematische Untersuchung steht gerade erst am Anfang. Silas Alberti leitete zum einen ein neuartiges universelles Approximationstheorem für Transformer ab. Bei dieser Approximation nähert man sich einem sehr komplizierten Objekt über einfachere an, mit dem Ziel eines minimal möglichen Abstands zwischen beiden. Zudem führte Alberti selbst eine neuartige KI-Modell-Architektur ein – den, wie er ihn nennt, „Sumformer“. Damit leistete er einen signifikanten und umfassenden Beitrag zu einer mathematischen Theorie und einem tiefen Verständnis der Transformers und damit auch Anwendungen wie ChatGPT.
Fakultät für Biologie
Selin Gürkan
Dinoflagellaten (Panzergeißler) sind einzellige Algen, die sowohl im Süß- als auch im Salzwasser heimisch sind. Bekannt sind sie den meisten Menschen als Auslöser von „Algenblüten“, die im Fall von Toxin-haltigen Arten zu weiträumigen Badeverboten im betroffenen Gewässer führen. Die Untersuchung der Artenzusammensetzung von Dinoflagellaten-Gemeinschaften und das Verständnis ihrer Ökologie ist daher von großer Relevanz. Allerdings ist die taxonomische Zuordnung aufgrund der starken morphologischen Variabilität innerhalb einer Art noch sehr unausgereift. Ziel der Arbeit von Selin Gürkan war die Klärung des taxonomischen Status bestimmter Stämme von Dinoflagellaten anhand von licht- und rasterelektronenmikroskopischen Untersuchungen ihrer Morphologie. Gürkan wendete modernste mikroskopische sowie molekularbiologische Techniken an und trug entscheidend zu einer Publikation in diesem Themenbereich bei.
Juristische Fakultät
Daniela M. R. Lurz
Eizellspenden sind verboten und werden strafrechtlich sanktioniert – Samenspenden sind hingegen ohne weiteres erlaubt. Warum wird das eine als „missbräuchliche Anwendung von Fortpflanzungstechniken“ kategorisiert, während das andere völlig akzeptiert ist? Diese Ungleichbehandlung ist der Ausgangspunkt für die Überlegungen von Daniela M. R. Lurz. Sie stellte die Frage, ob die Differenzierung rechtlich heute noch überzeugen kann – und kommt zu dem Ergebnis, dass das Verbot der Eizellspende auf überholten Annahmen beruht und deshalb eine gesetzliche Änderung angezeigt ist. Ihre Arbeit wurde bereits in einer juristischen Fachzeitschrift publiziert.
Volkswirtschaftliche Fakultät
Amelie Grosenick
Die Master-Arbeit untersucht am Beispiel von Italien, ob bestimmte nationale Corona-Hilfsgelder tatsächlich den Gemeinden zugutekamen, die die Hilfe am nötigsten hatten, oder ob bei der Verteilung politische Gesichtspunkte eine Rolle spielten. Sie sammelte und analysierte dazu einen großen Datensatz, in dem Kennzahlen für jede Gemeinde in Bezug auf die Verbreitung der Pandemie, die geflossenen Hilfsleistungen, die sozioökonomische Struktur sowie die anstehenden Wahlen enthalten sind. Als Anknüpfungspunkt für die Beurteilung einer eventuellen politischen Einflussnahme wählte Amelie Grosenick die Kommunalwahlen, die im Referenzjahr 2020 nur in einem Teil der italienischen Gemeinden abgehalten wurden. Für die verschiedenen Hilfsmaßnahmen kam sie dabei zu einem differenzierten Ergebnis.
Medizinische Fakultät
Ruth Maria Grünmeier
Für die personalisierte zelluläre Immuntherapie von Krebserkrankungen werden bestimmte patienteneigene Immunzellen mit einem synthetischen, tumorspezifischen Antigenrezeptor ausgestattet und dem Patienten reinfundiert. Dank der genetischen Modifikation richtet sich die so veränderte Immunzelle, nach der genetischen Veränderung als CAR-T-Zelle bezeichnet, spezifisch gegen anvisierte Oberflächenproteine des Tumors. Die große Herausforderung für die Zukunft besteht also darin, selektive Tumormarker zu finden, welche ein möglichst geringes Expressionsmuster in gesunden Geweben aufweisen. Im Rahmen der Forschungszeit von Ruth Grünmeier im Labor und in Zusammenarbeit mit dem Helmholtz Zentrum München konnte ein innovativer Screening-Algorithmus entwickelt werden. Mit dessen Hilfe konnte Ruth Grünmeier mit ihren Kolleginnen und Kollegen neue, geeignetere Zielstrukturen für die Behandlung von Blutkrebs identifizieren. Im Fokus ihrer Arbeit stand die experimentelle Etablierung und Validierung der Wirksamkeit der neuen Zelltherapien. Neben den Experimenten zur Untersuchung der anti-tumorösen Wirkung wurden umfassende Experimente zur Analyse der Nebenwirkungsprofile in immunkompetenten Organismen entwickelt und umgesetzt. Damit konnte ein Grundstein für weiterführende Untersuchungen zu einer Vielzahl von Krebserkrankungen gelegt werden.
Fakultät für Sprach- und Literaturwissenschaften
Sarah Blöchinger
Nach einem Schlaganfall oder einem Schädel-Hirn-Trauma kann es zur Beeinträchtigung des Exekutivsystems kommen, das kommunikative Handlungen mittels mentaler Prozesse steuert. Für die Diagnose dieser Störung fehlte im deutschsprachigen Raum bislang ein evidenzbasiertes, psychometrisches Verfahren. Die klinische Linguistin Sarah Blöchinger adaptierte in ihrer Masterarbeit das englischsprachige Diagnoseverfahren „Brief Executive Language Screen“ (BELS) für den deutschsprachigen Raum. Sie führte eigenständig mehrere Testungen mit einer repräsentativen Gruppe von Betroffenen sowie einer Kontrollgruppe durch und evaluierte die Ergebnisse umfassend. Ihre Arbeit verknüpft so empirisches und theoretisches Arbeiten. Das von ihr entwickelte Diagnoseverfahren verspricht, die Versorgungssituation der Betroffenen im klinischen Alltag künftig entscheidend zu verbessern.
Fakultät für Physik
Julian Trapp
Julian Trapp entwickelte im Rahmen seiner Masterarbeit eine neuartige Quelle von nichtklassischem Licht, die einzelne ununterscheidbare Photonen im Telekom-Wellenlängenbereich bei Raumtemperatur emittiert. Diese Entwicklung verspricht bahnbrechende quantentechnologische Anwendungen in faserbasierter Quantenkommunikation und Quantenkryptographie. Für die skalierbare Entwicklung des Quanteninternets sind gerade solche Quellen unabdingbar, und ihre Optimierung in Nachfolgeprojekten wird weitere Meilensteine auf dem Weg zur glasfaserbasierten, verlustarmen Quantentelekommunikation ermöglichen. Die Ergebnisse wurden auf der Tagung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft im September vergangenen Jahres in Regensburg mit dem Preis „Bestes Poster“ in der Kategorie Halbleiterphysik prämiert.