Zwei LMU-Dozierende erhalten Preis für gute Lehre
04.04.2025
Das Bayerische Wissenschaftsministerium hat Dr. Viktoria Räuchle und Dr. Robert Fux für ihre Hingabe und Kreativität ausgezeichnet.
04.04.2025
Das Bayerische Wissenschaftsministerium hat Dr. Viktoria Räuchle und Dr. Robert Fux für ihre Hingabe und Kreativität ausgezeichnet.
Dr. Viktoria Räuchle | © privat
Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume hat Ende März 2025 Hochschuldozentinnen und -dozenten aus ganz Bayern den „Preis für gute Lehre“ 2024 verliehen. Zu den Ausgezeichneten gehören auch Dr. Viktoria Räuchle von der Fakultät für Kulturwissenschaften der LMU und Dr. Robert Fux von der Tierärztlichen Fakultät der LMU. „Wissen vermitteln, Menschen für die eigene Disziplin begeistern: Gute Lehre von heute schafft die Exzellenz von morgen“, betonte Wissenschaftsminister Markus Blume bei der Preisverleihung.
Vorgeschlagen werden die Preisträgerinnen und Preisträger von ihrer Heimathochschule, die dabei auch die Meinung der Studierenden einholt. Von diesen erhalte Viktoria Räuchle regelmäßig „ein fulminantes Feedback“, heißt es in der Nominierungsbegründung. „Stets belebt sie ihre Lehre durch interaktive Angebote – auch unter Einbezug moderner IT und KI –, wenn sie etwa Quizzes, ‚Fun Facts‘ oder hybride Gruppenarbeitsformate einführt.“
Der Praxisbezug ihrer Lehre zeigt sich auch in engagierten Exkursionen, zum Beispiel nach Athen, oder in praktischen Museumsübungen am Objekt („Schule des Sehens“). Besonders hervorgehoben wurde auch ihr Talent, Brücken von der Antike zur Gegenwart zu schlagen – etwa indem sie antike Mythen mit heutigen „Fake News“ oder mit modernen Identitäts- und Genderfragen in Beziehung setzt. Nicht zuletzt sei sie in der Betreuung von Studierenden „außergewöhnlich engagiert“.
Viktoria Räuchle freut sich sehr über den Preis. „Ich danke allen, die dazu beigetragen haben – vor allem natürlich unseren großartigen Studierenden“, sagt sie. „Wenn das jetzt auch noch für mehr Zulauf in der Klassischen Archäologie sorgt, bin ich wunschlos glücklich.“
Dr. Robert Fux
Robert Fux erhielt in den Evaluationen für seine Vorlesungen und Übungen ebenso durchweg exzellente Bewertungen von seinen Studierenden. Besonders gelobt wurden seine klare Struktur, die praxisnahe Vermittlung und die hohe Interaktivität. Ein zentraler Aspekt seiner Lehre ist sein „Mut zur Lücke“: Studierende sollen nicht jedes Detail auswendig lernen, sondern die zugrunde liegenden Prinzipien verstehen, heißt es in der Nominierungsbegründung.
Ein weiterer Schwerpunkt von Robert Fux ist ein interaktives Lehrklima. Dabei setzt er zum Beispiel sogenannte Mauschelgruppen ein, in denen die Studierenden eigenständig Fragestellungen bearbeiten und Lösungsansätze erarbeiten. Ebenso weist er in seiner Lehre regelmäßig auf aktuelle klinische Zusammenhänge hin und stellt Querverbindungen zu anderen Fächern her – was nicht nur die Studierenden, sondern auch seine Kolleginnen und Kollegen sehr zu schätzen wissen.
Für Robert Fux ist der Preis für gute Lehre „eine große Motivation, auch weiterhin Studierende mit meiner Leidenschaft für mein Fachgebiet anzustecken und exzellente Lehre zu gestalten“.
Erfreut zeigte sich auch der Vizepräsident für den Bereich Studium an der LMU, Professor Oliver Jahraus, dass zwei herausragende Lehrende der LMU den Preis erhalten haben. „Dies zeigt einmal mehr, dass sowohl Forschung als auch Lehre an unserer Universität eine hohe Qualität haben“, unterstrich er.
Der Preis für gute Lehre wurde bereits zum 25. Mal vom Bayerischen Wissenschaftsministerium vergeben und ist mit jeweils 5.000 Euro dotiert. Im Fokus der Veranstaltung stehen Möglichkeiten zur Gestaltung effektiver Lehr- und Lernprozesse. Die diesjährige Preisverleihung fand an der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg statt.