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Nicht nur das Essen selbst, auch sein Verzehr verlangt ‚Geschmack‘. Was einem Menschen schmeckt und was nicht, welche Genusswerkzeuge zum Einsatz kommen (und welche nicht), wie beim Geschmackserlebnis gesessen, gestanden, geschnitten und gekaut wird, ist Teil von Kultur. Zugleich erlauben die Art und Weise des Essens und Schmeckens, den einzelnen Menschen innerhalb seiner Gesellschaft zu verorten: Essen und Geschmack sind verräterisch, stiften aber gleichermaßen Gemeinschaft.
Wie wurde und wird in der persischsprachigen Welt gegessen und ‚geschmeckt‘? Tisch oder Boden? Sushi oder Ghormeh Sabzi? Wein oder Tee? Und wann werden Essen und Geschmack, nicht nur in Zeiten der ökonomischen Krise, politisch?
Aus der Perspektive von Literatur, Kochkunst und Kunstgeschichte diskutieren Mehr Newid, Zohre Shahi und Ilse Sturkenboom über Geschmackswelten vor allem in Iran und Afghanistan.
Eine Diskussion zwischen Ilse Sturkenboom (LMU München), Zohre Shahi (Köchin) und Mehr Newid (LMU München).