Das Center for Advanced Studies der Ludwig-Maximilians-Universität München versteht sich als Forum für den intensiven wissenschaftlichen Austausch über die etablierten Fächergrenzen hinweg. Mit seinen Aktivitäten fördert es verschiedenste Formen kooperativer Forschung sowie die interdisziplinäre Kommunikation innerhalb der Universität. Daneben unterstützt es die Einbindung von Gastwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern in das akademische Leben der LMU.
In den frühen 1990er Jahren war die Hoffnung auf eine rasche Ausbreitung der liberalen Demokratie nach Osten groß. Stattdessen führte die Verwandlung Osteuropas zu einer Ablehnung des Liberalismus selbst – auch im Herzen Westeuropas. Das Buch „Das Licht, das erlosch“ hat größte Aufmerksamkeit auf sich gezogen, sowohl in akademischen Kreisen als auch in Besprechungen und öffentlichen Debatten. In dieser Diskussion mit dem Historiker Michael Kimmage erörtern die Autoren Ivan Krastev und Stephen Holmes die Hauptthesen ihres Buches: (1) Das vermeintliche Ende des Kommunismus erwies sich als Anfang des Zeitalters der Autokraten, und (2) die Welle des fremdenfeindlichen Populismus, die in Osteuropa ihren Anfang nahm, erwuchs hauptsächlich aus Unmut gegen die verordnete Übernahme des westeuropäischen Modells.
Stephen Holmes ist Walter E. Meyer Professor of Law an der NYU School of Law. Michael Kimmage ist Professor für Geschichtean der Catholic University of America in Washington, DC. Ivan Krastev ist Leiter des Centre for Liberal Strategies in Sofia.
Die Veranstaltung wird auf Englisch gehalten. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website des CAS.