09 Jul

Entwicklung des Wahlrechts in den USA

Öffnungszeiten / Beginn:

Di.:
16:15 Uhr

9. Juli 2019

Veranstaltungsort:

A 240 80539 München

Erst seit 1919 gibt es in den USA ein Frauenwahlrecht auf Bundesebene. Professor Hochgeschwender aus dem Amerika-Institut erklärt in seinem Vortrag die verschiedenen Ausprägungen und Entwicklungen des amerikanischen Wahlrechts. Er geht zurück bis in die Jahre der amerikanischen Revolution, in deren Zeit das Zensuswahlrecht eine wichtige Rolle spielte. Wählen durfte nur, wer über finanzielle Mittel verfügte. „Von Beginn an war das amerikanische Wahlsystem mit Rassismus verknüpft“, sagt Hochgeschwender. Lange Zeit herrschte, neben dem Zensuswahlrecht, auch die offene Wahl. Stimmzettel wurden öffentlich abgegeben. Auf diese Weise konnte das damalige „Establishment“ direkt in die Wahl eingreifen und bestimmte Bevölkerungsgruppen per Gesetz an der Beteiligung hindern. Noch heute sind Folgen dieser Entwicklung in Wahlen sichtbar: manche Bundesstaaten haben fast keine Wahlbeteiligung, bei anderen werden nur gewisse Parteien gewählt.

Organisiert vom Zentrum Seniorenstudium der LMU im Rahmen der Vortragsreihe „Kunst, Kultur, Gesellschaft“.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Zentrums Seniorenstudium

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