In seinem auf Tatsachen basierenden Buch Ein Tag im Leben von Abed Salama gibt Nathan Thrall der Geschichte des israelisch-palästinensischen Konflikts ein menschliches Gesicht. Er beschreibt die Auswirkungen israelischer Siedlungspolitik für die alltägliche Lebensrealität im Westjordanland schonungslos, bewegend und mit politischem Scharfsinn, und wurde dafür 2024 mit dem Pulitzer-Preis in der Kategorie Nonfiction ausgezeichnet.
Im Gespräch mit Schriftstellerin Deborah Feldman wird er an diesem Abend über das alte und das neue Gesicht des Konflikts reden und dabei lebensnahe Geschichten aus der Region mit politischer und historischer Expertise verbinden.
Nathan Thrall stammt aus Kalifornien und lebt heute in Jerusalem. Er ist der Verfasser von The Only Language They Understand: Forcing Compromise in Israel and Palestine. Seine Essays, Besprechungen und Reportagen erschienen u.a. im New York Times Magazine und im Guardian, und wurden in mehr als ein Dutzend Sprachen übersetzt. Ein Jahrzehnt lang wirkte er in der International Crisis Group als Leiter des Arabisch-Israelischen Projekts mit und lehrte am Bard College.
Die Veranstaltung findet in deutscher und englischer Sprache statt. Der Eintritt ist frei. Informationen und den Kontakt finden Sie auf der Website des Zentrums für Buchwissenschaft.