New Normal of Work. Interdisziplinäre Tagung auf Normalisierungseffekte postfordistischer Lebensführung
Die Tagung befasst sich mit historischen wie gegenwärtigen Arbeitsformen und hinterfragt dabei die traditionellen Analysekonzepte (fordistische vs. postfordistische Arbeit) angesichts der weithin beobachteten Normalisierung von entgrenzter, subjektivierter, prekärer und deinstitutionalisierter Arbeit.
Als Ausgangspunkt dient die Hypothese eines „New Normal“, wonach die Merkmale postfordistischer Arbeit derart alltäglich geworden sind, dass sie sich im Arbeitsbewusstsein und -ethos, in Arbeitspraktiken und den (de-)regulierten Grundlagen vieler Branchen und Berufe tief verankert haben.
Die Tagung stützt sich auf empirische Forschungsergebnisse aus interdisziplinären Perspektiven und wirft die Frage auf, wie ein „post-postfordistisches“ Arbeitsparadigma in Bezug auf den Arbeitsbegriff beschrieben werden kann.
Die Tagung wird von Professorin Irene Götz und Petra Schmidt vom Institut für Empirische Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie organisiert und findet im Rahmen des DFG-Projekts Wa(h)re Mutterschaft statt.