
© Michael Winkert
In Berit Glanzʹ preisgekröntem Debütroman Pixeltänzer (Literaturpreis, Publikumspreis Mecklenburg-Vorpommern) wird die neoliberale Selbstoptimierungsblase der Start-up-Szene kritisch beleuchtet. Leserinnen und Leser folgen der Protagonistin Beta bei der Suche nach kreativen Ausbruchsmöglichkeiten, die sie schließlich zu den avantgardistischen Maskentänzerinnen und -tänzern der 1920er Jahren führt.
Vor dem Hintergrund einer radikalen Zurückweisung der kapitalistischen Verwertungslogik wirft der Roman die Frage auf, ob künstlerische Kreativität heutzutage noch subversiv sein kann. Welcher Raum bleibt menschlicher Kreativität, wenn Maschinen und digitale Prozesse einen Großteil der Arbeitsleistung übernehmen? Und wie können subversive Akte überhaupt stattfinden, wenn wir zunehmend in eine digitale Überwachungsmaschinerie eingebettet sind?
Organisiert von Promovierenden der LMU Graduiertenschule Sprache & Literatur.
Tickets: 5 Euro. Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Lyrik Kabinetts.