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St Andrews Koran
© St Andrews University Library Special Collections, ms19(o)
Der Koran ist die islamische „Schrift“ schlechthin, doch war er immer auch ein Text, der mündlich vorgetragen und rezipiert wurde; das arabische Wort qurʾān bedeutet nichts anderes als „Lesung, Rezitation“. Diese Doppelnatur des Korans gründet letztlich darin, dass die Korantexte sich als irdische Verlesung einer himmlischen Urschrift darstellen. Doch obwohl verschiedene Koranpassagen stark die Mündlichkeit der von Muhammad vorgetragenen Offenbarungen betonen, dürften zumindest die langen Koransuren schriftliche bzw. buchmäßige Kompositionen sein.
Neben einem Einblick in jüngere Forschungen zu diesem Thema wird der Vortrag auch einen Ausblick auf mittelalterliche islamische Debatten zur Frage der Geschaffenheit oder Ungeschaffenheit des Korans bieten.
Ein Vortrag von Professor Nicolai Sinai (University of Oxford) in der Reihe Basiswissen Islam: Bücher des Münchner Mittelost-Mittelmeer-Mittelasien-Zentrums (4MZ).
Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Instituts.