DAAD-Sommer

Auch in diesem Sommer war die LMU auf wichtigen Netzwerkveranstaltungen des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) in Bonn und Berlin vertreten. Der DAAD ist nicht nur ein Verein für deutsche Hochschulen und Studierendenschaften zur Förderung internationaler Beziehungen, sondern auch ein wichtiger Partner der LMU.

DAAD-Netzwerktreffen 2024

© DAAD / Michael Jordan

Jedes Jahr im Sommer ruft der DAAD sein Außennetzwerk nach Bonn. In einem bunten Veranstaltungsreigen tauschen sich die Kolleginnen und Kollegen aus aller Welt sowohl untereinander als auch mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der deutschen Hochschulen aus. Die Veranstaltungen des DAAD sind eine Serviceleitung speziell für alle in den International Offices, die täglich für die Internationalisierung ihrer Universitäten arbeiten. Gemeinsam und in Einzelgesprächen informieren sich diese über Kooperationsmöglichkeiten, Herausforderungen, aktuelle strategische Diskurse und die Sicht auf Deutschland in den jeweiligen Partnerländern. Der DAAD-Sommer verbindet eine international erfahrene Gruppe von Expertinnen und Experten, die die Leidenschaft für internationale Zusammenarbeit antreibt. In diesem Jahr machten sich zwei Expertinnen der LMU auf, um an den Veranstaltungen der alle zwei Jahre stattfindenden Netzwerkkonferenz teilzunehmen.

Ein Schwerpunkt der internationalen Zusammenarbeit an der LMU liegt auf China. Welche Herausforderungen in der Kooperation mit diesem großen, immer einflussreicher werdenden Land bestehen und wie mit ihnen umzugehen ist, wurde kontrovers diskutiert. Hannah Weckemann, eine der China-Expertinnen der LMU, kennt den Kontext seit vielen Jahren. Sie tauschte sich nicht nur intensiv mit der ehemaligen Leiterin und dem aktuellen Leiter der DAAD-Außenstelle in Peking aus, sondern vertrat die LMU auch bei der Podiumsdiskussion „Risiko- und Sicherheitsmanagement in internationalen Wissenschaftskooperationen“. Organisiert wurde diese Veranstaltung vom KIWi, dem Kompetenzzentrum internationale Wissenschaftskooperation des DAAD, dessen Leiterin einige Jahre das DAAD-Büro in Shanghai geleitet hat. Das KIWi berät deutsche Hochschulen und führt deren Expertise zusammen.

Weitere Schwerpunkte der internationalen Kooperation der LMU liegen auf Japan, Australien, Kanada, den USA sowie Mittel- und Lateinamerika. Anja Hallacker, Leiterin des International Office der LMU, nahm zu diesen Länderschwerpunkten an Workshops und Einzelgesprächen teil. Interessant war nicht nur, was die Expertinnen und Experten des DAAD berichteten, sondern auch der Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen anderer Hochschulen. „Oft sind wir in denselben Allianzen und Verbünden aktiv und kooperieren mit denselben Partnern. Dies gilt besonders dann, wenn wir eine ähnliche Größe und Hochschulform haben. Informationsaustausch und Zusammenarbeit stehen im Vordergrund, dank unseres staatlich finanzierten Bildungssystems und der vielfältigen Verflechtungen im internationalen Kontext, die uns nur selten in direkte Konkurrenz zueinander treten lassen“, schildert Anja Hallacker.

Im Vorfeld dieser großen Bonner Veranstaltung lädt der DAAD zur Mitgliederversammlung ein. Sie fand in diesem Jahr in Berlin statt und wurde durch ein wunderschönes Sommerfest eröffnet, das Politik, Ministerien, DAAD-Netzwerk und die deutschen Hochschulen zusammenführte. Eingeladen sind die Präsidentinnen und Präsidenten der Hochschulen, die sich aber aufgrund ihres engen Terminkalenders oft von den Leiterinnen und Leitern der International Offices vertreten lassen. Während der Mitgliederversammlung stellt der Vorstand des DAAD seinen Jahresbericht vor, wird entlastet und informiert über geplante Aktivitäten. Entscheidungen, die zustimmungspflichtig sind, werden der Versammlung vorgelegt, diskutiert und beschlossen.

Die Anwesenheit der vielen Expertinnen und Experten in Berlin wird für weitere Veranstaltungen genutzt, wie beispielsweise denDWIH Netzwerktag. Die Deutschen Wissenschafts- und Innovationshäuser (DWIH) bündeln den Auftritt der deutschen Wissenschaft an wichtigen Standorten weltweit. Gemeinsam mit DAAD, DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft), AvH (Alexander von Humboldt-Stiftung), den Botschaften und Forschungsinstitutionen sind auch Universitäten in den DWIH aktiv. Sie nutzen diese Plattformen, um ihre Kooperationen zu stärken und in den Ländern sichtbarer und informierter zu agieren. Die LMU ist seit einigen Jahren aktives Mitglied des DWIH Sao Paulo. Mitgliedschaften in den DWIH New York und Tokio sind in Vorbereitung.

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