Philippa Menzel ist Erasmus+ Expertin für Nachhaltigkeit

Als Erasmus+ Expertin der NA DAAD unterstützt LMU-Erasmus-Koordinatorin Philippa Menzel deutsche Hochschulen bei der Umsetzung des Erasmus+ Programms.

Portraitfoto von Philippa Menzel

© P. Menzel

Die NA DAAD (Nationale Agentur für Erasmus+ Hochschulzusammenarbeit / Deutscher Akademischer Austauschdienst) arbeitet eng mit Erasmus+ Expertinnen und Experten zusammen, die deutsche Hochschulen mit ihrem Wissen bei der Umsetzung des Europäischen Bildungsprogramms unterstützen. LMU-Erasmus-Koordinatorin Philippa Menzel hat sich erfolgreich als Expertin für Nachhaltigkeit beworben und berichtet in folgendem Interview von ihrer zusätzlichen neuen Rolle.

Liebe Frau Menzel, was sind Ihre Aufgaben im Rahmen Ihrer neuen Rolle als Erasmus+ Expertin für den Bereich Nachhaltigkeit?

Als Expertin für die Profilgruppe Nachhaltigkeit bin ich insbesondere dafür zuständig, Kolleginnen und Kollegen anderer Hochschulen zu beraten, wie sie Nachhaltigkeit im Rahmen des Erasmus+ Programms am besten berücksichtigen können. Dies bedeutet zum Beispiel, dass ich zu Fördermöglichkeiten für umweltfreundliche Reisen im Rahmen des Programms berate, aber auch, dass ich allgemein über umweltfreundliche Initiativen im internationalen Hochschulsektor auf dem Laufenden bleibe und dieses Wissen dann an Universitäten in ganz Deutschland vermittle.

Konkret bin ich Teil einer kleinen Arbeitsgruppe, die sich einmal im Monat online trifft und projektbasiert arbeitet. Zurzeit stellen wir eine Sammlung von Tipps und Tools für Studierende zusammen mit Informationen, wie sie das Reisen mit dem gut ausgebauten europäischen Bahnnetz in Betracht ziehen und organisieren können - eine Option, die viele Studierende nicht nutzen.

Diese Rolle klingt sehr spannend. Wie wird man Erasmus+ Expertin oder Experte bei der NA DAAD und welche Voraussetzungen muss man mitbringen?

Jedes Jahr im Herbst veröffentlicht die NA DAAD für die jeweiligen Profilgruppen eine Ausschreibung für das nächste Kalenderjahr. Natürlich ist eine gewisse Erfahrung in dem Bereich, für den man sich bewirbt, erforderlich, man sollte aber auch gute allgemeine Kenntnisse des Erasmus+ Programms vorweisen können. Erasmus+ Expertinnen und Experten sind nämlich eingeladen, auch in anderen Profilgruppen einen transversalen Beitrag zu leisten - zum Beispiel gibt es auch Profilgruppen für Inklusion und für Digitalisierung.

Welche Beweggründe hatten Sie für Ihre Bewerbung als Erasmus+ Expertin für den Bereich Nachhaltigkeit?

Im Laufe meines Berufslebens wurde mir bewusst, welche Auswirkungen der internationale Hochschulsektor und Mobilitätsprogramme wie Erasmus+ auf die Umwelt haben können. Es ist meine persönliche Überzeugung, dass wir als Fachleute in diesem Bereich die Verantwortung haben, Programme durchzuführen, die nachhaltiges Verhalten fördern. Aus diesem Grund engagiere ich mich auch im CANIE-Netzwerk, dem „Climate Action Network for International Educators“, in dem ich kürzlich zum „Europe Secretary“ gewählt wurde. Expertinnen und Experten, die ich in dieser Funktion getroffen habe, haben mich zu mehr Engagement inspiriert, und ich möchte diese Erfahrungen gerne direkt in das Erasmus-Programm einbringen und in Deutschland, wo ich arbeite.

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