Präsenz-Workshop
Künstliche Intelligenz gilt als eine der wichtigsten Zukunftstechnologien und ist bereits jetzt wesentlicher Bestandteil unseres Alltags. Zugleich mehren sich kritische Stimmen, die auf Diskriminierungs- und Ausbeutungspotentiale von künstlicher Intelligenz verweisen – auf Seifenspender, die nicht auf Hände Schwarzer Personen reagieren, auf KI-basierte Überwachungssysteme für Geflüchtete oder auf autonom fahrende Autos, die Menschen in Rollstühlen für Objekte halten und überfahren.
Die Debatte um die Bedeutung von KI für das menschliche Leben ist dabei längst in Politik, Feuilletons und der breiten Öffentlichkeit angekommen. Aber für welche Diskriminierungspotentiale, für welche Aspekte des Diskurses, sollten wir unseren Blick schärfen? Welche Fragen stellen wir – und an wem oder was üben wir dabei Kritik?
Im Workshop sprechen wir darüber, in welchen Formen wir Künstliche Intelligenz inzwischen vorfinden, wie wir Künstlicher Intelligenz (bewusst und unbewusst) begegnen und wir setzen uns kritisch mit Künstlicher Intelligenz auseinander. Wir fragen, wo KI in unserem Alltag genau zum Einsatz kommt und wie wir damit umgehen können. Außerdem sprechen wir über die jüngsten Entwicklungen des Diskurses zu KI. Schließlich werden gerechtere KI-Modelle, politische Initiativen und künstlerische Forschungen zu KI vorgesellt.
Das Seminar kann für das Genderzertifikat angerechnet werden.
Kursinhalte
- Einführung ins Thema Künstliche Intelligenz
- Sensibilisierung für Diskriminierung durch KI & die Diskussion der Grenzen von „ethischer Kritik“
- Erarbeitung individueller, politischer und künstlerischer Strategien
- Wie „schütze“ ich mich vor manipulativer bzw. diskriminierender KI im Alltag?
- Vorstellung von Alternativen und Initiativen
Leitung
Prof. Dr. Ute Kalender ist seit dem 1. Oktober 2023 Gastprofessorin an der Hochschule für bildende Künste Hamburg (HFBK), wo sie zu Queerer KI, digitaler Geschlechterarbeit und feministischen Digitalmanifesten lehrt und forscht.
Im Wintersemester 2022 vertrat sie die Professur für Medien, Algorithmen und Gesellschaft an der Universität Paderborn. Ihre Forschung fokussiert sich auf feministische Perspektiven auf Technologie, insbesondere auf die oft unsichtbare affektive Arbeit im Kontext von Big Data, die sie in umfangreichen Feldstudien am Institut für Public Health der Charité-Universitätsmedizin untersuchte.
Zielgruppe
Die Veranstaltung richtet sich an Studierende im Bachelor oder Master (bzw. vor dem ersten Staatsexamen). Maximal 15 Teilnehmende.
Termin
- Montag, 18.11.2024
- 9.00 bis 15.00 Uhr (s.t.)
Ort
Nach verbindlicher Anmeldung erhalten Sie zeitnah einen Zoom-Link.
Bitte beachten Sie: Abhängig von der aktuellen Lage behalten wir uns vor, Kursformate und -inhalte gegebenenfalls anzupassen. Präsenz-Kurse können daher auch kurzfristig online stattfinden
Anmeldung
- Bitte wählen Sie den gewünschten Kurs aus dem Dropdown-Menü im Anmeldeformular, füllen Sie die Felder des Formulars aus und schicken es ab (eine Kopie Ihrer Anmeldung wird Ihnen automatisch zugesandt)
- Achtung: Geben Sie ausschließlich Ihre @campus.lmu.de E-Mail-Adresse an.
- Nach einiger Bearbeitungszeit erfahren Sie per E-Mail, ob Sie einen Teilnahme- oder Wartelistenplatz erhalten haben
- Pro Semester können Sie sich für maximal drei LMU PLUS Seminare anmelden