Die Vermögensungleichheit ist extrem, wächst stetig und schadet der Demokratie. Aber ist es wirklich so schlimm? Ist Deutschland nicht ein Land, das extreme Formen der Ungleichheit in Schach halten kann? Und was könnte überhaupt dagegen unternommen werden? Diese öffentliche Veranstaltung bringt weltweit führende Experten zusammen, die mit neuen empirischen Daten versuchen, Antworten auf diese Fragen zu geben und eine Vision davon entwerfen, was nötig wäre, um dieser Ungleichheit entgegenzuwirken.
Am Freitag, den 11. Oktober 2024, feiert die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) die Gründung des Munich International Stone Center for Inequality Research (ISI) mit einer öffentlichen Vortragsveranstaltung. Das ISI widmet sich der Erforschung sozialer und insbesondere Vermögensungleichheit.
„Die soziale Ungleichheit, insbesondere im Vermögen, ist eine der großen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit“, so Prof. Dr. Fabian Pfeffer, Gründungsdirektor des ISI.
Zum Auftakt der Veranstaltung halten international renommierte Wissenschaftler Vorträge:
- Thomas Piketty ist Ökonom an der "School for Advanced Studies in the Social Sciences" und der "Paris School of Economics". Seit der Veröffentlichung seines Bestsellers "Das Kapital im 21. Jahrhundert" ist er der bekannteste und einflussreichste Sozialwissenschaftler, der sich auf Vermögensungleichheit, deren Ursachen und Lösungen konzentriert.
- Ingrid Robeyns ist Philosophin an der Universität Utrecht. Anfang dieses Jahres veröffentlichte sie das Buch "Limitarianism", in dem sie argumentiert, dass extremes Vermögen begrenzt werden sollte, indem eine Obergrenze für den Privatbesitz von Einzelpersonen festgelegt wird.
- Charlotte Bartels ist Ökonomin an der Universität Leipzig. Sie ist die führende Expertin für die Vermögensverteilung in Deutschland und hat mehr als 100 Jahre an Daten zur Veränderungen der Vermögensungleichheit gesammelt.
Diese Eröffnungsveranstaltung bietet eine einmalige Gelegenheit, führende Köpfe der Ungleichheitsforschung zu hören und mehr über die wissenschaftliche Arbeit des neuen Zentrums zu erfahren.
**Bitte beachten Sie, dass die Veranstaltung auf Englisch stattfindet.
Sie haben auch die Möglichkeit, virtuell an der Veranstaltung teilzunehmen!