Prof. Dr. Markus Vogt

Kurzbiografie

Ich bin seit 2007 Professor für Christliche Sozialethik an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München. Studiert habe ich Theologie und Philosophie in München, Jerusalem und Luzern. Von 2009 bis 2015 war ich Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Sozialethik im deutschen Sprachraum. Seit 2009 bin ich Permanent Fellow am Rachel Carson Center und hatte dort die erste RC-Forschungsprofessur. Meine Forschungsschwerpunkte sind theologische und sozialphilosophische Grundlagen der Ethik, Umweltethik/Nachhaltigkeit, Wirtschaftsethik/Gerechtigkeitstheorien und Politische Ethik/Friedensethik. Veröffentlichungen zum Thema Nachhaltigkeit u.a.: Christliche Umweltethik (Freiburg 2021; zweite Auflage 2022, engl. 2023; 800 Seiten); Prinzip Nachhaltigkeit (3. Aufl. 2013; 500 Seiten); Resilienz. Analysetool sozialer Transformationen? (Hg: 2017).

Tätigkeitsfelder

Im Mittelpunkt meiner Forschungen stehen Fragen nach dem Verhältnis von Gerechtigkeit und Klimawandel sowie nach den philosophischen und gesellschaftstheoretischen Grundlagen ökologischer Transformation. Mein Verständnis von Sozialethik ist dabei durch transdisziplinäre Vernetzung geprägt. Deshalb engagiere ich mich beispielsweise in der Politikberatung (Sachverständigenrat für Umweltfragen, Sachverständigenrat Bioökonomie Bayern, Wissenschaftsplattform Nachhaltigkeit 2030). Seit vielen Jahren berate ich die ökologische Arbeitsgruppe der Deutschen Bischofskonferenz und koordiniere die Umweltarbeit des Rates der europäischen Bischofskonferenzen. Ich habe eine Zweitmitgliedschaft in der Fakultät für Geowissenschaften sowie verschiedene BMBF-Projekte z.B. zu Hochschule und Nachhaltigkeit. Ich bin Mitgründer und langjähriger Co-Sprecher des Netzwerks Hochschule und Nachhaltigkeit Bayern.

Statement

Ich engagiere mich im MZN, weil ich dazu beitragen möchte, die vielen spannenden Forschungen und Kompetenzen an der LMU im Themenfeld Nachhaltigkeit zu vernetzen und sichtbarer zu machen. Mein besonderes Interesse liegt bei ethischen Fragen, ohne die m.E. das Konzept der Nachhaltigkeit auch wissenschaftstheoretisch nicht angemessen verstanden werden kann. Eine wesentliche Motivationsquelle sind für mich gute Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit engagierten Kolleg*innen, Mitarbeiter*innen und Studierenden.

Podcast-Interview zum Nachhaltigkeitsverständnis im Kontext an Hochschulen:
Folge #4 – Die Bedeutung eines Nachhaltigkeitsverständnisses an Hochschulen ~ Re: Nachhaltige Hochschulen Podcast